Brauerei Greif: Forchheimer Brautradition seit 150 Jahren

Unternehmen befindet sich heute auf dem neuesten technischen Stand.

Begonnen hat alles beim „Kapuzinerwirt“, wie das Haus Nummer 18 an der Sattlertorstraße von den Forchheimern genannt wurde. Im Revolutionsjahr 1848 schlug dort die Geburtsstunde der Brauerei Josef Greif, die nun auf eine 150 jährige Firmengeschichte zurückblicken kann.

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Der erste Brauer in der Firmenchronik hieß Johann Neuner. Später gehörte das Brauhaus Georg Wagner, ihm folgte bald Johann Wagner. Schließlich übernahm Daniel Greif den Betrieb. Sein Enkel Josef nimmt in dieser Ahnenreihe jedoch einen besonderen Platz ein, denn er gilt als weitsichtiger mittelständischer Unternehmer.

Schon 1928 hatte Josef Greif vorausschauend den "Eiskeller" der Brauerei Schindler am König-Ludwigs-Kanal in Forchheim erworben - eine strategisch bedeutsame Entscheidung. Denn nach dem Zweiten Weltkrieg entstand hier die dichtbesiedelte Nordstadt.

Modernisierung

1953 wurde eine moderne Brauerei an der Serlbacher Straße unter Greifs Witwe Elsa in Betrieb genommen, tatkräftig unterstützt von ihrer Tochter Maria und deren Ehemann Braumeister Erwin Schuster. „Wir sind sehr zufrieden mit der geschäftlichen Entwicklung“, versichert Christian Schuster.

Stolz erzählt der Chef von den vielen Neuerungen, die der Brauereibetrieb mit zehn Beschäftigten in den 90er Jahren erlebt hat. So entstanden ein neues Sudhaus, ein Gärkeller, ein Lagerkeller und eine Lagerhalle. Die Filtration befindet sich auf dem neuesten technischen Stand. Die Anlage zur Brauwasserenthärtung arbeitet ohne Chemikalien und die neue Flaschenabfüllanlage erhielt eine neue Reinigungsmaschine.

Treue Kunden

Die Brauerei Josef Greif hat einen großen Stamm treuer Kunden. Das Bier in den Flaschen mit dem roten Fabelwesen im Wappen findet man in vielen Geschäften und Getränkemärkten der Region. Besonders viel davon wird auf dem Greif-Keller der Brauerei im Stadtwald getrunken, die nicht nur während des Annafestes ein beliebter Treffpunkt sind. Auch am Schindler Keller im Kellerwald Forchheim, im Reifenberger Keller bei Weilersbach, und am Lunz Keller in Willersdorf schäumt Greif Bier aus dem Holzfaß. Mit dem "Jubel Spezial“, einem dunklen Bier, will die Brauerei an einen Meilenstein in der Firmengeschichte erinnern: Die gleiche Sorte wurde 1953 zur Eröffnung des neuen Sudhauses an der Serlbacher Straße gebraut.

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